Test d'Aptitudes Naturelles;
die französische TAN

Bericht zur Test d'Aptitudes Naturelles, kurz TAN.
In Frankreich gibt es für RR's eine spezielle Prüfung, die TAN.
Sie ist eine der notwendigen Voraussetzungen für das franz. Championat.

Hierzu hatten wir unseren Rüden angemeldet.

An einem sonnigen Wochendende fuhren wir also mit unseren RR's ins schöne Elsaß.

Mit Hilfe von Routenplaner und Wegbeschreibung fanden wir ohne Probleme zu einem herrlichen Gelände (Teich, große Spielwiese und drumherum jede Menge schattenspendender Bäume), auf dem die Prüfung stattfand.

Nach einer kleinen Stärkung ging es los -
mit einem Gesundheitscheck.

Ein Tierarzt kontrollierte Augen, Zähne, bei Rüden die Hoden, - Herz und Lunge wurden abgehört,etc..

Alle Pfüflinge wurden für gesund und fit befunden, und durften nun sie ihre Nasen an einer Kadaverschleppe versuchen.

Danach mußte jeder seinen Führer in einem Gebüsch aufspüren, was allen großen Spaß machte. So, gesund sind sie, gute Nasen und Finderwille vorhanden, Beziehung zum Hundeführer o.k. was noch?

Schön sollen sie natürlich auch sein. Also ab in den Ring zur Exterieurbewertung.

Mitten auf der grünen Wiese war ein schöner großer Ring aufgebaut, wie wir ihn alle auf einer 'Show' gerne einmal hätten. Standpräsentation, nochmal Zähne zeigen, Tätokontrolle und Bewegungsablauf.

Jetzt blieb noch Sozialisation und Wesen.

Zum Abschluß wurden die Schlappohren auch noch einem Härtetest unterzogen.

Alle nochmal in den Ring und jetzt wurde es richtig laut: Keep cool war angesagt!! Fallende Schlüsselbunde, rappelnde Dosen, Tröten und Trillerpfeife kamen zum Einsatz. Dröhnender Schluß war der Schuß. Zufrieden verkündeten die Prüfer: "kein Hund hat Angst!".

Mit einem Umtrunk auf unsere tapferen Hunde wurde Entspannung eingeleutet.

Gasthunde und Prüflinge durften nun das gesamte Gelände zum freien spielen und toben nutzen. In jeder Ecke konnte man nun große, kleine, alte und junge RR's sehen, wie sie wirklich sind: wild, fröhlich und energiegeladen.

Manche nutzten den Teich richtig zum schwimmen und abkühlen. Die letzten Trofpen schüttelte man sich selbstverständlich erst in der Nähe der Zweibeiner aus dem Fell, damit auch die etwas von der Erfrischung abbekamen.

Die Zweibeiner taten sich derweil an einem ‚göttlichen' Buffet gut. Ja die Franzosen wissen was schmeckt. So verging der Nachmittag mit Essen, Trinken und dem Austausch über unsere Hunde.

Über unseren Köpfen wehten derweil die Nationalflaggen der außer Frankreich vertretenen Länder: Belgien, Niedederlande und Deutschland.

Ein toller Tag!

Wir haben beschlossen im nächsten Jahr wieder teilzunehmen, dann mit unseren beiden Hündinnen, die diesmal nur als Gasthunde den Tag genossen.

Unser Rüde hat den Test mit bravour bestanden.

Würde man ihn fragen was das beste an diesem Tag war, würde er wahrscheinlich seufzen und sagen: "Ach diese Franzsösinnen...."